Parkhotel Bad Griesbach
Arthrose-Therapie nach Dr. Dehoust
Arthrose behandeln ohne OP: In Bad Griesbach entsteht ein Zentrum für Manuelle Therapie nach Dr. Dehoust
Arthrose ist eine Volkskrankheit. Erwiesenermaßen haben Menschen ab 40 bereits Abnutzungserscheinungen an den Gelenken. Diese schmerzen dann vor allem morgens beim Aufstehen, zu Beginn einer Bewegung oder manchmal auch in Ruhe. Die Liste der Symptome liest sich nicht sonderlich schön: knackende und knirschende Gelenke, Muskelverspannungen und Schwellungen um das betroffene Gelenk und bei fortschreitendem Verschleiß nimmt die Bewegungsfähigkeit immer mehr ab. „Eine Entwicklung, die so nicht sein muss", erklärt Dr. Norbert Dehoust. Er ist niedergelassener Arzt in Herrsching am Ammersee, hat sich der Manuellen Arthrose-Therapie verschrieben, gibt sein Wissen als Dozent weiter und behandelt unter anderem viele prominente Sportler. Schmerzen waren es auch, die den Bad Griesbacher Bad-Pionier Alois Hartl bei der Porsche European Open zufällig mit dem gefragten Mediziner ins Gespräch brachte. Die erfolgreiche Behandlung überzeugte ihn und so entstand die Idee, in Bad Griesbach ein Zentrum für Manuelle Therapie nach Dr. Dehoust aufzubauen. Erste Kurse haben bereits stattgefunden, jetzt werden Pläne gemacht.
Infos
Terminvereinbarung:
- Mo. - Fr.: 08.00 - 14.00 Uhr
- +49 (0) 8532 2505
- info@gesundheitszentrum-venus.de
- www.gesundheitszentrum-venus.de
Behandlungszeiten:
- Mo. - Fr. 07.00 - 17.00 Uhr
- Samstag und Feiertage: nach Vereinbarung
Angebote im Parkhotel
Bei Gelenkbeschwerden, insbesondere Knie, Hüfte oder Schulter
Therapiepaket MT2 - 2 Wochen Kur
- 6 x Manuelle Therapie nach Dr. Dehoust
- 6 x Naturfangopackung kalt/ warm, nach Indikation
- 4 x Vollmassage mit Lymphdrainage
- Preis: € 850,00
Therapiepaket MT 3 - 3 Wochen Kur
- 9 x Manuelle Therapie nach Dr. Dehoust
- 9 x Naturfangopackung kalt/ warm, nach Indikation
- 6 x Vollmassage mit Lymphdrainage
- Preis: € 1280,00
Therapiepaket MT1 - 1 Woche
- 3 x Manuelle Therapie nach Dr. Dehoust
- 3 x Naturfangopackung kalt
- 2 x Manuelle Lymphdrainage
- Preis: € 370,00
Interview mit Dr. Dehoust
Dr. Dehoust, stellen Sie sich doch bitte kurz vor:
Ich bin 1962 in Heidelberg geboren und habe mich nach meiner Hochschul-Ausbildung an der Medizinischen Fakultät der Karl-Rupprecht-Universität in Heidelberg und diversen Kliniktätigkeiten in Herrsching am Ammersee niedergelassen. Mein Themenschwerpunkt liegt auf „Wirbelsäulen- und Gelenkbehandlung“, also Arthrose-Behandlung im Rahmen der manuellen Medizin.
Was steckt hinter dem Konzept der Arthrose-Therapie:
Wir sprechen von einer drei Säulen-Therapie. Zum einen geht es um die Anwendung der Manuellen Therapie zur Verbesserung der Funktion und der Strukturverbesserung der Gelenke. Dazu gibt es eine gezielte trainingstherapeutische Therapie zur Stärkung des Band- und Bindegewebsbereichs, die die die Gelenkfunktionen nicht überfordert und zusätzlich stabilisiert. Als dritte Komponente kommt schließlich ein ernährungsmedizinischer Therapieansatz bei degenerativen Gelenkserkrankungen hinzu. Für diesen Ansatz liefern die Bad Griesbacher Hotels mit ihren Medizin- und Ernährungsangeboten optimale Voraussetzungen.
Welche Vorteile gibt es sonst noch für die Arthrose-Therapie in Bad Griesbach?
Manuelle Therapie und das gesunde Thermalmineralwasser – diese Kombination bietet sich förmlich an, um etwas gegen Arthrose zu tun. Erwiesenermaßen hat jeder Mensch ab einem Alter von 40 Jahren Abnutzungserscheinungen in den Gelenken aufzuweisen – auch wenn die meisten davon erstmal nichts spüren und erst reagieren, wenn der Schmerz eintritt. Aber auch wenn die Gelenke schon von einer Arthrose betroffen sind, muss man sich nicht damit abfinden. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um die Beschwerden zu lindern und die Regeneration des Knorpels zu fördern. Das heilkräftige Wasser und die Möglichkeit, manuelle Therapie fachkundig einzusetzen, bieten die Chance, auf wohltuende Art und Weise gegen Arthrose vorzubeugen oder diese ohne chirurgische Therapie zu behandeln.
Was versteht man unter "Manueller Therapie"?
Das sind Behandlungen von funktionellen und strukturellen Störungen des gesamten Bewegungsorgans mittels manueller Techniken. Diese lassen sich im Wesentlichen aus traditionellen europäischen chirotherapeutischen und chirodiagnostischen Techniken sowie aus anderen Anwendungsbereichen der osteophatischen Medizin ableiten. Zum Beispiel Techniken an den Wirbelgelenken sowie der Muskulatur, an Extremitäten-Gelenken, Techniken die zur Wiederherstellung und Funktionsverbesserung degenerativer Gelenkerkrankungen (Arthrosen) und funktioneller Störungen der Gelenke dienen. „Form follows function“ und “function follows form”. Darauf beruht das Prinzip: Strukturveränderung und Funktionsveränderung hängen eng zusammen. Die Manuelle Therapie zielt darauf ab, die Funktion und auch die Struktur eines Gelenks nachhaltig zu verbessern. Und das alles nur mit manueller Behandlung, ohne Medikamente oder operative Eingriffe.
Sie sind viel beschäftigter Mediziner und gefragter Dozent. Das schlägt sich sicherlich in Ihrem Terminkalender nieder?
Oh ja. Der ist sogar ziemlich voll. Seit 1994 lehre ich in der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für manuelle Medizin in Graz, ich bin Lehrstellenleiter der Deutschen Gesellschaft für manuelle Wirbelsäulen-und Extremitäten-Behandlungen an der Universitätsklinik Ulm und übe darüber hinaus intensive Kur- und Lehrtätigkeiten für verschiedene Fachgesellschaften mit dem Themenschwerpunkt des Bewegungsorgans aus. Ich bin alle drei Monate in China und insgesamt umfasst meine Lehrtätigkeit 26 Wochenenden jährlich.
Prominente Sportler wie der Triathlet Michael Göhner, der Boxweltmeister Vitali Klitschko und viele namhafte Golfprofis greifen auf Ihr Wissen und Können zurück. Sie werden schon mal per Helikopter zu einem wichtigen Turnier geflogen?
Ich betreue viele Sportler im Hochleistungsbereich und wende die Manuelle Therapie bei ihnen an. Sie profitieren vor allem bei der Behandlung von Verletzungen davon. Regelmäßig betreue ich Golfer während der European Seniors Tour oder bei der European Tour. Das ist ein intensiver Aufgabenbereich, bei dem ich viel unterwegs bin. Schwierig ist, dass Patienten mit Problemkonstellationen mit Turnieralltag keine regelmäßige Behandlung erhalten können. Bei akuten Verletzungen kann es schon vorkommen, dass ich kurzer Hand angefordert werde.
Dass Sie nun öfter in Bad Griesbach sind, ist einem Zufall zu verdanken. Wie haben Sie Alois Hart kennen gelernt?.
Bei der Porsche European Open 2015 habe ich Bernhard Langer betreut. Ihm folgte eine enorme Zuschauergruppe über den Platz, darunter war auch Alois Hartl. Nach dem vierten Loch entschuldigte er sich, er habe Schmerzen und könne die weitere Strecke nicht mehr mitgehen. So kamen wir in Kontakt. Ich habe ihn kurzerhand im Gutshof Penning auf ein Bett gelegt und eine Stunde lang behandelt. Danach war er schmerzfrei und von der manuellen Therapie dermaßen beeindruckt, dass er zunächst seinen Physiotherapeuten von mir schulen ließ und so die Behandlung fortsetzen konnte. Eine weitere Behandlung an der Schulter überzeugte ihn dann vollständig und er entwickelte schließlich die Idee, daraus ein Projekt für ganz Bad Griesbach zu machen. Er möchte die manuelle Therapie nach meinen Ansätzen hier etablieren und sieht in der Kombination mit den heilkräftigen Thermalmineralquellen großes Potential für eine sanfte Behandlung von Gelenkserkrankungen ohne OP.
Wie geht es weiter?
Ich gebe zunächst einmal verschiedene Kurse für Therapeuten und Ärzte in Bad Griesbach. Daraus muss man sehen, wie sich das entwickelt. Von meiner Seite aus wäre es toll, wenn man hier eine Grundlage dafür schaffen könnte, dass die Therapeuten diesen Ansatz weitertragen könnten. Von der Nachhaltigkeit wäre es auf alle Fälle besser, wenn entsprechend geschulte Therapeuten vor Ort sind. Die Voraussetzungen dafür werden wir kontinuierlich schaffen. Viele Techniken wurden tatsächlich von mir entwickelt. Man kann dann von einem „Manuellen Ansatz nach Dr. Dehoust“ bzw. von einem „Dr. Dehoust-Institut“ in Bad Griesbach sprechen.
"Und jetzt steh' auf"
Erfahrungsbericht von Alois Hartl
„Und jetzt steh auf“:
So zaubert Dr. Dehoust mit einer Stunde Manueller Therapie die Schmerzen weg.
Gibt es Zufälle? Oder musste sich der Bad Griesbacher Bad- und Golfpionier Alois Hartl wirklich beim Tennisspielen verletzen, keine Therapie für seine Schmerzen finden und dann zufällig eine Bekanntschaft machen, die für ihn und für Bad Griesbach einfach unheimlich wichtig war? Die Manuelle Therapie von Dr. Norbert Dehoust hat ihm persönlich geholfen und soll nun auch ein weiteres Standbein für den Gesundheitsort Bad Griesbach werden.
Es war nach seinen eigenen Aussagen eine „unnötige Aktion“: Ohne richtige Schuhe, dafür mit wiedererwachtem Ehrgeiz ausgestattet, ließ sich Alois Hartl bei einem Spazierengehen überreden, ein paar Bälle auf dem Tennisplatz zu schlagen und zog sich dabei einen Adduktoren –Riss zu. „Ich konnte nur unter Schmerzen gehen und wurde zwei Jahre lang behandelt, leider nicht mit durchschlagendem Erfolg, denn die Schmerzen blieben hartnäckig“, erzählt der Bad Griesbacher Bad- und Golf-Pionier. Das war die Vorgeschichte, die wohl nur wenige interessiert hätte, wäre sie nicht für ein zukunftsträchtiges Kennenlernen verantwortlich gewesen.
Bei der ersten Ausgabe der Porsche European Open ging auch der Golfprofi Bernhard Langer an den Start. Ein großer Begleit-Tross marschierte über den von Langer persönlich entworfenen Beckenbauer-Course, darunter auch Alois Hartl. Nach vier Löchern wurden aber seine Schmerzen so groß, dass er abbrechen musste. Als er Langers Bruder Erwin darüber informierte, machte der ihn kurzerhand mit dem Arzt des Spitzengolfers bekannt. Und Dr. Dehoust zögerte nicht lange.
Im Gutshof legte er Hartl auf ein Bett und behandelte ihn eine Stunde lang. „So, jetzt steh auf“, so seine simple Aufforderung. „Und ich stand wirklich ganz normal auf und konnte mich schmerzfrei bewegen“, erinnert sich Alois Hartl immer noch fasziniert. Nur mit langsamen, sich wiederholenden Bewegungen hätte der Arzt mit minimalem Kraftaufwand Zug oder Druck auf Wirbel und Gelenke ausgeübt. Die Manuelle Therapie hatte ihn dermaßen beeindruckt, dass er es schaffte, dass sein Physiotherapeut von Dr. Dehoust geschult wurde und so die Behandlung wöchentlich fortgesetzt werden konnte. „Eine weitere Behandlung von Dr. Dehoust an der Schulter und die so unglaublich einfach und schnell erzielte Schmerzfreiheit überzeugten mich dann vollständig“, berichtet Hartl weiter.
Auf den Rat des Experten mache er seither noch etwas: Tägliches Aqua Jogging. Der Effekt: Die Verspannungen lösen sich und die Bewegungen werden immer lockerer. Das rief den Unternehmer und Vordenker auf den Plan: „Genau das ist es doch für ganz Bad Griesbach: Heilkräftiges Thermalmineralwasser und Manuelle Therapie – eine einzigartige Kombination, um Gelenkserkrankungen zu behandeln und Operationen möglichst zu vermeiden.“ Der Plan ist nun, die Manuelle Therapie nach Dr. Dehoust in Bad Griesbach zu etablieren und ein eigenes Institut zu schaffen. „Die Verbindung mit unserem Wasser hat großes Potential für eine erfolgreiche Behandlung der Volkskrankheit Arthrose. Dieses Projekt kann man nur unterstützen“, unterstreicht auch Bad Griesbachs Bürgermeister Jürgen Fundke. Erste Seminare laufen bereits und die Therapeuten des Parkhotel sind bereits mit im Boot. Die angestammten Patienten von Dr. Dehoust sowie die Gäste in Bad Griesbach haben dann bald eine neue Anlaufstelle für ihre Gesundheit.